Duodenalswitch
Das Duodenalswitch-Verfahren wird in Vollnarkose und in Schlüssellochtechnik (Minimal-Invasive-Chirurgie) durchgeführt. Der Magen wird im Sinne eines Schlauchmagens (Sleeve) verkleinert. Im Weiteren wird der Zwölffingerdarm hinter dem Magenausgang durchtrennt. Zur Wiederherstellung der Nahrungspassage muss dann der Dünndarm an einer bestimmten Stelle durchtrennt und mit dem Magen verbunden werden. In einem letzten Arbeitsschritt wird der vormals durchtrennte Dünndarm, der entscheidende Verdauungssäfte befördert, vor der Einmündung des Dünndarmes in den Dickdarm mit  dem Dünndarm verbunden. 

Dieses Verfahren vereinigt eine Magenverkleinerung mit einer Dünndarmumgehung (Bypass), so dass einige Substanzen der Nahrung - vor allem Fette und Kohlenhydrate - nicht mehr in dem Maße vom Darm aufgenommen werden können, wie vor der Operation. Im Gegensatz zum Gastric-Bypass bleibt der Magenpförtner erhalten, was die Gefahr eines so genannten Dumpings nach Aufnahme hochkalorischer Nahrung reduziert. In der Regel wird durch dieses Verfahren eine Gewichtsreduktion von über 50% bis 70% des Übergewichtes erreicht. Viele Folgeerkrankungen der Adipositas, vor allem die erworbene Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) werden zum Teil sehr günstig durch diese Operation beeinflusst. In der Regel ist eine Reduktion der Medikamente möglich, zum Teil können die Diabetes-Medikamente abgesetzt werden.

Da durch dieses Verfahren eine relativ radikale Dünndarmumgehung (Bypass) angelegt wird, besteht im stärkeren Maße, als bei den genannten alternativen Verfahren die Gefahr einer Mangelernährung. Darüber hinaus können übel riechende Fettstühle auftreten. Die Patienten müssen ihr Leben lang Vitamine zu sich nehmen und bestimmte Blutwerte regelmäßig kontrolliert werden. 

Auch wenn dieses Operationsverfahren bezüglich der Gewichtsreduktion und der Behandlung der Folgeerkrankungen die besten Langzeitergebnisse aufweist, gilt es auf Grund des oben genannten Risikos einer Mangelernährung als Reserveverfahren.  

Im Gespräch mit dem Patienten muss das für den Betroffenen beste Verfahren ausgewählt werden. Dabei können unter anderem das Nahrungsverhalten, die Grunderkrankungen und der Beruf eine entscheidende Rolle für die Auswahl des operativen Verfahrens spielen! 
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